Die Schmelzwasser der letzten Kaltzeit, die hier vor über
10.000 Jahren endeten, hinterließen viel Sand, die das Gebiet
zur märkischen "Streusandbüchse" machten. Weite, sandige Täler
ehemaliger Schmelzwasserströme werden heute von zahlreichen
Seen, Fließgewässern und Mooren begleitet.
Durch die Kraft des Windes wurde der Sand vielerorts zu Binnendünen
aufgeweht. Sie geben neben den sanften Hügeln der Grundmoränen
und den weithin sichtbaren Erhebungen der Endmoränen dem Naturpark
sein abwechslungsreiches Relief.
Das verzweigte Gewässernetz ist Bestandteil eines großräumigen
Biotopverbundes, in dem der Fischotter fast flächendeckend
vorkommt. Durch seinen Gewässerreichtum und ausgedehnte, z.T.
störungsarme Waldgebiete ist der Naturpark auch Lebensraum
für gefährdete Großvögel, wie See-, Fischadler und Kraniche.
In einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm werden jährlich
zahlreiche Exkursionen zu Fuß, per Rad oder Kanu angeboten.
Besondere Höhepunkte sind die Veranstaltungen zum Europäischen
Tag der Parks am letzten Maiwochenende, die Brandenburger
Landpartie im Juni und die "Tage der offenen Gärten" im Mai
und August. Spezielle Naturschutzinformationen erhält man
zum "Regionalen Naturschutztag" im Oktober.
Der gesamte Naturpark ist zu 96 % Landschaftsschutzgebiet.
Außerdem gibt es 18 rechtskräftig ausgewiesene Naturschutzgebiete.
Besonders interessant ist die Groß Schauener Seenkette mit
seltenen Wasservögeln, wie Rohrdommel, Fisch- und Seeadler
und einer Vielzahl wilder Gänse. Die ca. 1.000 ha große Wasserfläche
wurde 2001 von der Heinz Sielmann Stiftung erworben, um sie
für den Naturschutz zu erhalten und zu pflegen.
Der Naturpark wurde 1998 gegründet. Das Besucherzentrum des
Naturparks Dahme-Heideseen mit der Dauerausstellung "Mensch
und Natur - eine Zeitreise" im Natureum befindet sich auf
der Burg Storkow.
|